Über das Unbehagen zu wohnen
Lecture Performance mit Tee und Dias
In der von Publikum wie Presse gefeierten Produktion “Über das Unbehagen zu wohnen”, die im Herbst 2023 in der Schweizer5 uraufgeführt wurde und nun für den Theaterraum adaptiert wiederaufgenommen wird, begibt sich die Regisseurin Eleonora L. Herder auf die Suche nach den verschwiegenen Echos ihrer Familiengeschichte.
Was macht die silberne Teekanne aus einem jüdischen Kaufhaus 73 Jahre nach ihrem Verschwinden auf dem Bahnhof Berlin Spandau? Wie wurde die in Sizilien verbreitete Amöbenruhr zur Komplizin nationalsozialistischer Rassenpolitik? Was haben die Schlaftabletten der Großmutter der Regisseurin mit dem Tod von Ingeborg Bachmann zu tun? Wer hat das Hakenkreuz an dem Grab ihres Urgroßvaters abgemeißelt und wo ist das Ohr von John Paul Getty dem III. heute?
Diesen und weiteren drängenden Fragen versucht die Lecture Performance „Über das Unbehagen zu wohnen“ auf die Spur zu kommen.
In einem vermeintlich privaten Wohnzimmersetting erzählt Herder anhand von Dokumenten und Objekten ihrer Familie eine alternative Geschichte deutsch-jüdischer Identität, in der die Grenzen zwischen Politischem und Privatem, zwischen Opfer- und Tätergeschichte verschwimmen. Immer wieder stellt sich eine Rastlosigkeit ein und die Frage, ob es überhaupt möglich ist, bei sich zuhause zu sein.
Sprache: Deutsch
Dauer: ca. 75 Minuten
Team der Wiederaufnahme:
Performance: Lela Herder, Jonas Harksen und Liese Lyon Klavier: Jonas Harksen Text und Regie: Eleonora L. Herder Dramaturgie und Recherche: Tim Schuster Bühne, Kostüm & Lichtdesign: Marina Rengel Lucena Sounddesign und Komposition: Jonas Harksen Video: Ayla Pierrot Filmdokumentation: Caspar Hahnemann Off-Stimme: Beatrice Magnus-Wiebel Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro Produktionsassistenz: Martin Heise Grafik: Anna Pirot und Felix Kosok (Bureau 069)
Team der Uraufführung:
Performance: Despina Apostolou, Lela Herder und Liese Lyon
Klavier: Despina Apostolou
Off-Stimme: Beatrice Magnus-Wiebel
Text und Regie: Eleonora L. Herder
Dramaturgie und Recherche: Tim Schuster
Creative Producer: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Bühne, Kostüm und Lichtdesign: Marina Rengel Lucena
Sounddesign und musikalische Beratung: Jonas Harksen
Produktionsassistenz und Öffentlichkeitsarbeit: Joanna Plastrotmann
Abendpsielleitung: Maren Burger
Grafik: Anna Pirot und Felix Kosok (Bureau 069)
Location Scouting: Michelle Koprow
Beratung: Jan Mech
In Gedenken an Simon
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Rudolf Augstein Stiftung und dem Fonds Darstellende Künste.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Villa Gründergeist.
Andpartnersincrime erhält eine Mehrjahresförderung der Stadt Frankfurt am Main.





Wiederaufnahme im Frankfurt LAB, Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt am Main
31. Mai, 20 Uhr | 1. Juni 16 und 19 Uhr
Tickets unter: https://frankfurt-lab.com/home/ueber-das-unbehagen-zu-wohnen
Für die Vorstellung am Sonntag, 1. Juni, 16 Uhr haben wir eine Kinderbetreuung.
Anmeldung für die Kinderbetreuung bitte an maintenance-art@andpartnersincrime.org
UA: Schweizer5, Schweizer Straße 5, Frankfurt am Main,
Vorpremiere am 31. November, 2023 um 19 Uhr
Öffentliche Premiere am 01.12.2023 um 19 Uhr
Weitere Vorstellungen am 1. Dezember um 19 Uhr/ 2. 2. Dez. um 17.30 Uhr/ 3. Dez. um 19 Uhr/
8. Dez. um 19 Uhr/ 9. Dez. um 17.30 Uhr
„“In meiner Familie“, so heißt es gleich zu Beginn, „wird unglaublich viel geredet. Und doch ist ist sie geprägt vom Verschweigen.“ Und schon ist man redend, plaudernd, sich erinnernd, mittendrin in der Performance.“
Frankfurter Allgmeine Zeitung
“„Über das Unbehagen zu wohnen“ verspricht kuriose Gestalten und wunderschöne Fotos. Es ist eine intime Abendveranstaltung für all jene Menschen, die kurz vor Weihnachten mal keine Lust auf die typischen, kitschigen Weihnachtstheaterstücke haben und stattdessen bei einer Tasse Tee an Zeitgeschehen und Politik interessiert sind, findet Polzer.“
Journal Frankfurt
„“Über das Unbehagen zu wohnen“ ist eine tastende Performance, eine berührende. Manches erkennt man aus der eignene Familie wieder, anderes klingt ziemlich wild.“
Frankfurter Rundschau









