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Über das Unbehagen zu wohnen

Lecture Performance mit Tee und Dias

Eine Produktion von andpartnersincrime

Schweizer5, Schweizer Straße 5, Frankfurt am Main

30.11.2023 – 09.12.2023

In der Neuproduktion “Über das Unbehagen zu wohnen” begibt sich die Regisseurin Eleonora L. Herder auf die Suche nach den verschwiegenen Echos ihrer Familiengeschichte. 

Was macht die silberne Teekanne aus einem jüdischen Kaufhaus 73 Jahre nach ihrem Verschwinden auf dem Bahnhof Berlin Spandau? Wie wurde die in Sizilien verbreitete Amöbenruhr zur Komplizin nationalsozialistischer Rassenpolitik? Was haben die Schlaftabletten der Großmutter der Regisseurin mit dem Tod von Ingeborg Bachmann zu tun? Wer hat das Hakenkreuz an dem Grab ihres Urgroßvaters abgemeißelt und wo ist das Ohr von John Paul Getty dem III. heute?

Diesen und weiteren drängenden Fragen versucht die Lecture Performance „Über das Unbehagen zu wohnen“ auf die Spur zu kommen. 

In einem vermeintlich privaten Wohnzimmersetting erzählt Herder anhand von Dokumenten und Objekten ihrer Familie eine alternative Geschichte deutsch-jüdischer Identität, in der die Grenzen zwischen Politischem und Privatem, zwischen Opfer- und Tätergeschichte verschwimmen. Immer wieder stellt sich eine Rastlosigkeit ein und die Frage, ob es überhaupt möglich ist, bei sich zuhause zu sein.

Sprache: Deutsch

Dauer: ca. 75 Minuten

Performance: Despina Apostolou, Lela Herder und Liese Lyon
Klavier: Despina Apostolou
Off-Stimme: Beatrice Magnus-Wiebel
Text und Regie: Eleonora L. Herder
Dramaturgie und Recherche: Tim Schuster
Creative Producer: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Bühne, Kostüm und Lichtdesign: Marina Rengel Lucena
Sounddesign und musikalische Beratung: Jonas Harksen
Produktionsassistenz und Öffentlichkeitsarbeit: Joanna Plastrotmann
Abendpsielleitung: Maren Burger
Graphics: Anna Pirot und Felix Kosok (Bureau 069)
Location Scouting: Michelle Koprow
Beratung: Jan Mech

In Gedenken an Simon

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Rudolf Augstein Stiftung und dem Fonds Darstellende Künste im Programm Produktionsförderung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit freundlicher Unterstützung durch Schweizer5.

Andpartnersincrime erhält eine Mehrjahresförderung der Stadt Frankfurt am Main. 

Premiere Donnerstag, den 30.11.2023, 19 Uhr – AUSVERKAUFT!

Freitag, den 01.12.2023, 19 Uhr

Samstag, den 02.12., 17.30 Uhr mit Kinderbetreuung (um Voranmeldung unter tickets@andpartnersincrime.org wird gebeten)

Donnerstag, den 07.12.2023, 19 Uhr

Freitag, den 08.12., 19 Uhr

Samstag, den 09.12., 17:30 Uhr mit Kinderbetreuung (um Voranmeldung unter tickets@andpartnersincrime.org wird gebeten)

Tickets unter: www.eventbrite.de
(bei ausverkauften Vorstellungen können unter tickets@andpartnersincrime.org mit vollständigen Namen noch Restkarten erworben werden)
Bei Problemen mit der Zahlung über paypal oder für ermäßigte Karten Email an: tickets@andpartnersincrime.org (bitte vollständigen Namen angeben)

„“In meiner Familie“, so heißt es gleich zu Beginn, „wird unglaublich viel geredet. Und doch ist ist sie geprägt vom Verschweigen.“ Und schon ist man redend, plaudernd, sich erinnernd, mittendrin in der Performance.“
Frankfurter Allgmeine Zeitung

“„Über das Unbehagen zu wohnen“ verspricht kuriose Gestalten und wunderschöne Fotos. Es ist eine intime Abendveranstaltung für all jene Menschen, die kurz vor Weihnachten mal keine Lust auf die typischen, kitschigen Weihnachtstheaterstücke haben und stattdessen bei einer Tasse Tee an Zeitgeschehen und Politik interessiert sind, findet Polzer.“

Journal Frankfurt

„“Über das Unbehagen zu wohnen“ ist eine tastende Performance, eine berührende. Manches erkennt man aus der eignene Familie wieder, anderes klingt ziemlich wild.“
Frankfurter Rundschau

Trailer Über das Unbehagen zu wohnen (UA)
Videodokumentation Über das Unbehagen zu wohnen (UA)