Alle Artikel in der Kategorie “Uncategorized

Off_line: Wird unsere Zukunft solidarisch sein?

Wird unsere Zukunft solidarisch sein?

Die Pandemie hat die gesellschaftliche Spaltung weiter vertieft. Wie können wir eine solidarische Zukunft gestalten, in der niemand mehr in prekären Verhältnissen leben muss? Gemeinsam mit der Dramaturgin und Künstlerin Eleonora Herder und der Co-Moderatorin dieser Folge, Maria Sitte, sprechen wir über ihr Label »andpartnersincrime«, die Rolle des Theaters in der Öffentlichkeit, Interventionen in den verwalteten Stadtraum sowie neue Formen der widerständigen Zusammenarbeit. Wie können wir unser gesellschaftliches Zusammenleben anders verhandeln? Wie lassen sich Lücken in unseren sozialen Netzen durch Fürsorge und Solidarität schließen? Und wie agiert die Kunst in diesem Feld, wenn sie nicht zur Sozialarbeit werden will, sondern sich ein widerständiges Potential erhält? Und was hat das alles mit Kochen und leckerem Essen zu tun? Eleonora Herder studierte Theaterregie in Barcelona und Krakau und absolvierte ihr Masterstudium am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie agiert unter dem Label »andpartnersincrime«. Dieses gehört zu den 6 Gründungsinitiativen der ada_kantine, einer solidarischen Kantine in der ehemaligen Akademie der Arbeit. Maria Sitte ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der HfG Offenbach und Teil des kuratorischen Teams der Ausstellung »Aus heutiger Sicht«. Moderation: Felix Kosok

Maintenance Art

Captura de pantalla 2021-03-30 a las 23.12.28
signal-2021-02-27-145318_001
IMG_0430
signal-2021-02-26-161704
previous arrow
next arrow

Manifest

#takecareresidenz Fonds Daku / Künstlerhaus Mousonturm

März – Mai 2021

Die bildende Künstlerin Mierle Ladermann Ukuele fragte bereits im Jahr 1969 in ihrem ‚Manifesto of Maintenance Art‘ was Kunst bedeutet, wenn sie sich als Sorgearbeit versteht.  Ein zentraler Satz Ukeles, der uns dabei immer wieder umtrieben hat, war ihre Frage: „After the revolution, who’s going to pick up the garbage on Monday morning?“ Wer trägt die Sorgearbeit für die Revolution, für die Versammlung? Wer ist da, aber niemals sichtbar? Und inwiefern können diese Körper, die nicht verhandelt werden, Teil unserer künstlerischen Praxis werden? Was ist das für eine Versammlung, wenn diejenigen zusammenkommen, die sind, die im Theater erstmal nicht vorgesehen sind? Und wer sagt, dass diejenigen überhaupt im Theater erscheinen wollen? Wie müssen Institutionen strukturiert sein, damit diejenigen, die die Sorgearbeit für die Kunst tragen, auch Teil der Kunst sind? Wo und in welchen Formen kann in alltäglichen, in einer Routine performten Sorge- und Instandhaltungsarbeit ein künstlerisches Moment liegen? 

Anhand dieser Fragestellungen arbeiten wir zurzeit an einer Aktualisierung des Manifestes von Ukeles aus gegenwärtiger feministischer und queerfeministischer Perspektive. Wir möchten uns mit anderen Künstler*innen, die sich auf der Schnittstelle zwischen Kunst und Community-Arbeit bewegen, vernetzen und mittels Interviews versuchen zu erörtern, welche räumlichen und zeitlichen Begebenheiten erforderlich sind, um Maintenance Art auf einer institutionelle Ebene zu ermöglichen. Wir möchten fragen, wie wir das System der Institutionen unterlaufen müssen, um die zu tragende Sorgearbeit als Teil der künstlerischen Praxis zu verstehen. 

In Kooperation mit ada_kantine und Künstlerhaus Mousonturm. Ermöglicht durch die #takecareresidenz des Fonds Darstellende Künste

Eleonora Lela Herder is working as a freelance director, curator and dramaturg in Frankfurt Main, Barcelona and Warsaw. Her work oscillates between performance and spatial installation. In her current work she deals with urbanist and city political topics.  

She is the founder and artistic director of the interdisciplinary label andpartnersincrime and a member of the artist association ID_Frankfurt, where she also co-curated the site-specific performance festival IMPLANTIEREN in 2018 and 2020. 

She received a scholarship at Theatertreffen Berlin in 2015 and at Bienal del arte Buenos Aires in 2017.

I’m an artist, I’m a manager, I’m an employer, I’m a woman, I’m a wife, I’m a lover, I’m a friend, I’m going to be a mother, I’m a daughter, I’m a sister, I’m a granddaughter, I’m a scholar, I’m a teacher at university, I’m the cool aunt, I was an emerging artist, I’m an activist, I’m a target [kind of random order]

Inga Bendukat is a theater scholar, freelance dramaturg, and in her free time, an activist. She is currently working on her PHD: „Jenseits der repräsentativen Öffentlichkeit. Erscheinungsräume des Anderen (working title).“ In it, through the perspective of queer theory she examines the disruption of idelologies and searches for a theater of Entunterwerfung (Foucault), resistance and solidary practice. Since March 2021 she receives a scholarship from Ad Infinitum at the Goethe University. 


Am I an artist? I am a theorist [but not terrorist]. I am an activist. [I wish] Radical queer [all your friends are criminals]? I am a dreamer, planing the revolution from my desk. [no order] 

Lela und Inga haben sich während der gemeinsamen Arbeit an und in der ada_kantine näher kennengelernt. Während Inga das Projekt auf einer theoretischen Ebene begleitet hat, hat Lela gemeinsam mit ihrer Gruppe andpartnersincrime immer wieder versucht mit performativen Setzungen die Grenzen zwischen Kunst und Reproduktionsarbeit auszuloten. Daraus entstanden ist ein mehrteiliges Projekt zu Themen der Versammlung und Kunst als Vergemeinschaftung, das im vergangenen Jahr am Künstlerhaus Mousonturm und dem Historischen Museum Frankfurt gezeigt wurde.  

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt und dem #takecare Stipendium des Fonds Darstellende Künste.

Für Ukeles stehen das Künstlerin- und Mutterdasein für zwei sich ausschließende Dynamiken des In-der-Welt-seins. 

Avantgarde Künstler*innen sind autonom, progressiv und voranschreitend, sie definieren sich über ihre Einmaligkeit und müssen scheinbar unabhängig von materiellen Begebenheit agieren können. 

Mutterschaft hingegen steht bei ihr für ein zyklisches System der Instandhaltung, für Abhängigkeit und Einschränkungen, für Routine, für Langeweile, für ein Agieren in einem Netz von Interdependenzen. 

Kunst (so wie von der westlichen Moderne definiert) und Sorgearbeit sind sich also von ihrem Grundwesen her konträr und nicht vereinbar. 

Seit einigen Jahren erfahren aber gerade Kunstformate, welche versuchen, diese Gegensätzlichkeit aufzuheben einen gesellschaftlichen Aufschwung. Immer mehr Künstler*innen versuchen aus der Dynamiken der ewig temporären, selbstreferentiellen Projektarbeit auszusteigen und ihre politischen und gesellschaftliche Anliegen in das Zentrum ihrer Arbeit zu stellen, immer mehr Kunstinstitutionen kommen nicht zuletzt aufgrund von schwindenden Besucher*innenzahlen in einen Legitimationsdruck und versuchen mit partizipativen, soziokulturellen Formaten ihr eigenes Schneekugeldasein zu verlassen.

Allen ist bewusst, dass wir als Gesellschaft dringend einen instandhaltenden Umgang mit den räumlichen und menschlichen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, erproben müssen. 

Leider gehen diese sozialen Experimente von Kunstinstitutionen nicht selten mit einer symbolischen Ausbeutung von prekarisierten und marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen oder ihrer expliziten Exponierung einher. In den wenigsten Fällen wird hier so gearbeitet, dass es sich als nachhaltig und gesellschaftliche Zustände verändernd erweist. Zu oft wird die im Kunstmarkt übliche neoliberale Erschöpfung von menschlichen Ressourcen damit einfach auf weitere Kreise der Stadtgesellschaft ausgeweitet. Eine Instandhaltung findet nicht statt. Eine Neuformulierung ebenso wenig. 

Désirée Flegel

© Sahar Rezaie

Désirée Flegel

Désirée Flegel hat Anglistik und Romanistik an der Goehte Universität in Frankfurt am Main studiert, wo sie auch mehrere Jahre für das Uniradio dauerWelle gearbeitet hat. Nach dem Studium war sie freie Übersetzerin, Lektorin und Ghostwriter und absolvierte zusätzlich noch eine Ausbildung als Tontechnikerin an der SAE Frankfurt. Seit 2020 arbeitet sie als Producerin im Radio beim Hessischen Rundfunk. Außerdem ist sie ehrenamtliche Helferin für das jährlich in Darmstadt stattfindende Festival Golden Leaves. Für andpartnersincrime arbeitete sie bisher als Recording Engineer und konzipiert das Sound Design.

Projekte mit andpartnersincrime:

Soran Ahmed

 
© Sahar Rezaei

Soran Ahmed

Videokünstler, Medienpädagoge und Kunstvermittlung

Studierte Bildende Kunst an der staatlichen Kunstakademie in Suleiman, Irak und absolvierte einen Master of Arts in „Art in Context“ an der Universität der Künste in Berlin. Er war Mitarbeiter in der Bildungsabteilung des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors und Dozent für Medienpädagogik und Soziales Lernen im Weiterbildungsbereich in Berlin. 

2018 entwickelte er gemeinsam mit der Künstlerin Türe Zeybek „Mein Raum ist nicht dein Raum“ mit der Galerie Nord, das im Rahmen eines dreiteiligen Kunstvermittlungs- und Forschungsprojekts entstand und erarbeitete das Projekt „Brüche“, eine Kooperation des Jüdischen Museums und des ARTRIUM.

Ahmed war von 2017 bis 2019 Koordinator der interkulturellen Anstalt Ulme 35 und von 2019 bis 2020 Kurator im Stadtmuseum Berlin.

Seit 2021 unterrichtet er Kunst für die 7.-10. Klasse an der Klaxschule, Berlin-Pankow.

http://www.soranahmed.com

Projekte mit andpartnersincrime:

Sandra Li Maennel Saavedra

Sandra Li Maennel Saavedra ist eine deutsch/bolivianische Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie hat an unterschiedlichen Theaterhäusern gearbeitet u.a. an der Opera de la Monnaie, Oper Graz, Mainzer Staatstheater, Teatro Segura in Lima, Luzerner Theater und die Semperoper in Dresden.
Ihre Wurzeln haben sie nach Lima, Peru geführt, wo sie mit einer Innenarchitektin ein Mumienmuseen und einige Saftläden ausgestattet hat, bevor sie in Indien Bühnenbilder aus Karton entworfen hat und in einem textilen Designstudio gearbeitet hat. Crossmediale Arbeiten hat sie u.a. am Salzburger Flughafen; am Staatstheater in Mainz; am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt; an der Gessnerallee in Zürich; am Giessener Stadttheater und am Berner Kunstmuseum realisiert. Seit 2017 arbeitet sie im Atelierhaus ´atelierfrankfurt` e.V.

Projekte mit andpartnersincrime:

Inga Bendukat

Akademie der Versammlung, ada_kantine, 2020

Inga Bendukat  ist Theaterwissenschaftler*in und freie Dramaturg*in und in ihrer Freizeit am liebsten Aktivist*in. Ab dem Jahr 2024 ist Inga Bendukat neue künstlerische Projektleitung bei andpartnersincrime. Zur Zeit arbeitet Inga Bendukat an der Dissertation: „Die Suche nach Queertopia. Von potentiellen, aber porösen Theaterorten. (situativer Arbeitstitel)”. In dieser arbeitet Inga Bendukat aus einer anarchistisch, queerfeministischen Perspektive an der Zertrümmerung von Ideologien und fragt nach einem Theater der Entunterwerfung (Foucault), des Widerstandes und der solidarischen Praxis. Seit März 2021 erhält Inga Bendukat ein Stipendium von Ad Infinitum an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.

Projekte mit andpartnersincrime:

NACH DEM ENDE DER VERSAMMLUNG: DIE AKADEMIE (2020)

NACH DEM ENDE DER VERSAMMLUNG: DAS PARLAMENT (2020)

MAINTENANCE ART (2021)

AKADEMIE DER RADIKAL SORGETRAGENDEN (2022)

Nach dem Ende der Versammlung II – DAS PARLAMENT

endeversammlung_2_andpartnersincrime
endeversammlung_1_andpartnersincrime
ende_versammlung_6383
ende_versammlung_6377
ende_versammlung_7732
ende_versammlung_7766
ende_versammlung_7776
previous arrow
next arrow

NACH DEM ENDE DER VERSAMMLUNG II – DAS PARLAMENT

Videolecture online / Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt

2019 sympathisierte in Deutschland jeder fünfte Bürger mit einer Diktatur. Ein Großteil hielt parlamentarische Politik für eine theatrale Inszenierung und Politiker für Marionetten.

2020 standen dann die Parlamente und Theater plötzlich leer und die Menschen begannen auch jenseits der Bühne Masken zu tragen. Theater und Politik waren überall und nirgends.

Die Lecture Das Parlament blickt aus einer Zukunft, in der es keine repräsentative Politik mehr gibt, zurück auf die Parlamente als Ruinen einer vergangenen Zeit. Auf der Suche nach etwas, was es vielleicht nie gegeben hat, leitet sie ihr Publikum durch den Römer, das einst stolze Wahrzeichen der Stadt Frankfurt und den Sitz der Stadtverordnetenversammlung.

Was war repräsentative Demokratie und woran wird sie eines Tages gescheitert sein? Fundstücke aus einer beinahe schon vergessenen Gegenwart setzen sich zusammen zu dem Museum einer möglichen Zukunft.

„Das Parlament“ ist Teil des Langzeitprojekts „Nach dem Ende der Versammlung“, in dem sich andpartnersincrime mit neuen Formen der Versammlung auseinandersetzen.

Cast & Credits

Text und Künstlerische Leitung: Eleonora Herder
Dramaturgie und Recherche: Tim Schuster
Performerin und Sprecherin: Shahrzad Osterer 
Komposition, Sounddesign, Performance: Marc Behrens
Live-Musik: Kartini Suharto-Martin
Gestaltung und Bühnenbild: Anna Sukhova
Kostüm: Tanya Tverdokhlebova
Video: Julia Novacek, Michelle Koprow
Regie- und Dramaturgieassistenz: Ceren Yildirim
Produktionsleitung: Anna Maria Bolender, Sven Rausch
Rechtswissenschaftliche Beratung: Leon Züllig
Theaterwissenschaftliche Beratung: Julia Schade
Mit Redebeiträgen von: Inga Bendukat, Stephan Siegler und Matthias Pees

Eine Produktion von andpartnersincrime in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Historischen Museum Frankfurt. Gefördert von Kulturamt der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Fonds Darstellende Künste

Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch

Dauer:  60 Minuten

In Kooperation mit Künstlerhaus Mousonturm und Historisches Museum Frankfurt

Gefördert von Kulturamt der Stadt Frankfurt, dem Hessisches Miniserium für Wissenschaft und Kunst und dem Fonds Darstellende Künste

01. Oktober 2022, 18 Uhr

02. Oktober 2022, 12 Uhr (anschließend Publikumsgespräch)

02. Oktober 2022, 20 Uhr

tickets unter politikimfreientheater.de

Videodokumentation der Performance:

https://vimeo.com/482249192

Passwort: Das Parlament

„Das ungeachtet der technisch rohen Bildästhetik sorgfältig gearbeitete Stück ist intellektuell anregend und amüsant. Aus den Materialbrocken werden interessante Zusammenhänge entwickelt.“

Frankfurter Rundschau

Premiere 18. November 2020

Eingeladen zum Festival Politik im Freien Theater, 1. & 2. Oktober 2022

Marc Behrens

Hände von Marc Behrens, bei der Performance Boundaries, 2018

MARC BEHRENS

Sounddesigner, Komponist, Performancekünstler

Marc Behrens (* 1970) experimentiert sowohl genre- als auch ortsübergreifend in und mit Bildender Kunst, Musik, Theater und Literatur. Der gebürtige Darmstädter arbeitet mit elektronischer und konkreter Musik, Installation, Performance, Fotografie, Text und Video. Er performt und zeigt Ausstellungen in vielen Ländern Europas, in Südafrika, Chile, USA, Japan, China, Taiwan, Malaysia, Australien, Israel und Palästina. Er veröffentlichte bisher über 30 Musikalben. Behrens war darüber hinaus an verschiedenen Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig, darunter die Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken (HBKSaar) sowie die Hochschule Darmstadt-Dieburg. Seit 2018 engagiert sich Marc Behrens als Mentor für das flausen+ young artists in residence-Programm. Behrens ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM) und Bürger des Königreichs Elgaland-Vargaland. 

Projekte mit andpartnersincrime:

Contact: www.mbehrens.com

Shahrzad Osterer

Shahrzad Osterer

Journalistin, Moderatorin und Sprecherin

Shahrzad Osterer ist 1984 mitten im Iran-Irak-Krieg in Teheran geboren. Mit 19 entschied sie sich, ihre Heimat zu verlassen. Seit 10 Jahren arbeitet Osterer für verschiedene Formate des Bayrischen Rundfunks, unter anderem im Redaktionsteam der BR-Sendung „Messages of Refugees“, als Au- torin für das Zündfunk-Magazin und für die gesellschaftspolitische Sendung „Zündfunk-Generator“. Sie hatte einen eigenen Empower- ment-Podcast beim BR, und ist aktuell Moderatorin bei dem neuen Diversity-Projekt des BRs „Workin‘ Germany“ und schreibt für einige Printmedien.

Projekte mit andpartnersincrime:

Kontakt: www.br.de

Tim Schuster

Tim Schuster

Dramaturg, Performer und Aktivist

Tim Schuster arbeitet seit 2008 als freischaffender Performancekünstler in Frankfurt am Main. Neben andpartnersincrime ist er Teil der Gruppe red park, die u.a. am Künstlerhaus Mousonturm, aber auch mit Happenings und künstlerischen Interventionen jenseits der Theaterinstitutionen agiert. Nach einem Studium der Politologie, Geschichte, Germanistik und VWL in Frankfurt und Santiago de Chile promovierte er bei Hans-Thies Lehmann und Nikolaus Müller-Schöll zum Raum im Postdramatischen Theater. 2009 mitbegründete er die Gruppe Arty Chock mit Performances u.a. am studioNaxos, Landestheater Marburg und Theater Gessnerallee Zürich. Er hat die Initiative für ein Offenes Haus der Kulturen mitbegründet und arbeitet seit 2017 für den gleichnamigen Verein als Geschäftsführer an der Weiterentwicklung des Frankfurter Studierendenhauses zum selbstorganisierten Kulturzentrum.

Projekte mit andpartnersincime:

Contact: tim@andpartnersincrime.org